Kurzinhalt „Schnee in Rio“ (aktualisiert, März 2014)
1960. Nacht. Ein Zug auf dem Weg durch den Eisernen Vorhang. Darin Sebastian (Andreas Thiele) – ein Mann wie Sie und ich. Eigentlich sollte er ein Gemälde auf seinem Weg nach Prag begleiten. Doch als er einen der Wächter (Norman B. Graue) tot auf der Toilette findet, steckt Sebastian bereits mitten in der skurrilen Agentenwelt der 60er Jahre. Wer ist der Schotte im perfekt sitzenden Anzug (Erol Sander), der ihm mit einer schallgedämpften Waffe nach dem Leben trachtet? Ist die hübsche Zugbegleiterin (Jil Funke) wirklich das, wofür sie sich ausgibt? Um sein Leben und das Gemälde zu retten, muss Sebastian über seinen eigenen Schatten springen und kann sich so vielleicht auch aus den Fängen seiner kratzbürstigen Verlobten (Finja Martens) befreien.
Produktionsnotiz „Schnee in Rio“
„Schnee in Rio“ entstand als Abschlussfilm an der MHMK in München. Die Idee eine Hommage an James Bond, Edgar Wallace und Co. zu machen war eine Herzensangelegenheit von Regisseur Manuel Vogel. Gemeinsam mit Kameramann und Produzent Konrad Simon entwickelte er über ein halbes Jahr das Drehbuch. Mit ihrer Idee, die nicht dem üblichen deutschen Kurz- und Hochschuldrama entspricht, hatten sie es gegenüber Studiengang und potentiellen Geldgebern nicht immer leicht. Ein um so größerer Motivationsschub war die Förderung durch den FilmFernsehFonds Bayern, welcher die Umsetzung dieses aufwändigen Films erst möglich machte.
Mit der Besetzung bewies Regisseur Manuel Vogel ein gutes Händchen. Als „deutschen James Bond“ konnte er Erol Sander gewinnen. Doch auch die weiteren Hauptrollen sind mit Andreas Thiele, Jil Funke, Norman B. Graue und Finja Martens nicht weniger hochkarätig besetzt. Auch für die Nebenrollen konnte das Team aus Film und TV bekannte Schauspieler wie Luisa Liebtrau, Ralph Willmann und Wilhelm Beck gewinnen.
In Anlehnung an die frühen Agentenfilme der 1950er und 60er Jahre entschieden sich Regisseur und Kameramann, den Film in schwarz/weiß zu produzieren. Dabei bekamen sie die einzigartige Möglichkeit, den Film auf einer RED Epic Monochrome zu drehen. Dabei handelt es sich um die derzeit einzige auf dem Markt befindliche schwarz/weiß-Kamera im digitalen Kinobereich. Sie besticht besonders durch ihre Lichtstärke und Schärfe.
Als Motivgeber war die Fränkische Museumseisenbahn e.V. Nürnberg einer der wichtigsten Unterstützer des Projekts. Sie stellte dem Team mit ihren original historischen Wagons ein nicht nur ein ideales Motiv zur Verfügung, sondern unterstützte das Drehteam auch bei Planung und Umsetzung der Dreharbeiten in Nürnberg.
Mit Isabel Eichinger war eine Szenenbildnerin am Werk, die mit ihrem Team trotz des schmalen Budgets jeden Wunsch des Regisseurs authentisch umsetzte. Einen weiteren Grundstein für „look and feel“ der 1960er Jahre legte Silvana Jost mit ihren detailreichen und zeitgetreuen Kostümen.
Für die visuellen Effekte arbeitet das Team von „Schnee in Rio“ mit der MXO Filmproduktion GmbH in Stuttgart zusammen. Den Soundtrack zum Film liefert der angehende Filmmusikkomponist Jonas Grauer, der derzeit noch an der Popakademie in Mannheim studiert.
Aktuelle Infos zur Produktion unter facebook.com/SchneeInRio
(Stand März 2014)
Schnee-in-Rio auf Filmfestivals in den USA erfolgreich.