Kurzfilmsünden

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      Rudolf
      Administrator

      Der Kurzfilm steht am Anfang einer Karriere oder zumindest glaubt es derjenige der eine Karriere beim Film beginnen will. Das Ziel wird hoch angesetzt, Regisseur, Kameramann oder gleich am besten Produzent, dafür geht man schließlich in die Schule.

      Für eine Bewerbung in dieser Branche ist heutzutage eine Internetpräsenz dringend nötig. Prioritäten setzen ist angesagt, nichts halbherziges. Positives auffallen, sich von der Masse abheben, ist wichtig. Die Möglichkeiten sind heutzutage unbegrenzt, die Frage ist nur, kannst Du sie auch ausschöpfen?

      Solange Du in der Schule bist und viele Freunde hast, die das gleiche Ziel vor Augen haben, wird es relativ leicht sein, etwas auf die Beine zu stellen.

      Wie werden heutzutage Filme gemacht?
      Benutzt dein Kurzfilm etwas von dieser Technik, die deinen Film von der Masse abheben könnte? Hast Du Freunde, in deiner Schule, die diese Technik studieren und dir dabei helfen könnten.

      Früher, als es die digitalen Möglichkeiten noch nicht gab, hat man in Filmen immer wieder etwas Neues ausprobiert. Meist waren es außergewöhnliche Kameraeinstellungen oder auch Filmschnitte, die man so vorher noch nie gesehen hat und die die ganze Branche in Aufruhr versetzten. Diese Zeiten sind vorbei, wird mancher denken, aber ich sage, dass sie nie vorbei sein werden.

      Der Gedanke dahinter war, etwas Außergewöhnliches zu schaffen, um von sich Reden zu machen. Manche haben dafür sogar die Kamera geopfert, nur wegen einer außergewöhnlichen Einstellung.

      Bei einem Kurzfilmprojekt sollte die höchste Priorität darin bestehen, etwas Außergewöhnliches zu schaffen. Außergewöhnlich kann die Geschichte sein oder die Kameraeinstellungen oder die Location. Am besten von jedem etwas. Der Film sollte ein gewisses Echo in der Branche auslösen, das könnte sich auch an einer einzigen Kameraeinstellung festmachen.

      Sich auf die Jagt nach Preisen zu machen, die von provinziellen Festivals und unkompetenten Leuten vergeben werden, halte ich für wenig sinnvoll. Das Thema des Films danach auszurichten, um soziale Probleme anzugehen, nur weil man dadurch den Film nicht gänzlich ignorieren kann, ist meines Erachtens auch nicht der richtige Weg, um wirklich nach vorne zu kommen.

      Film machen, ist eine Kunst und die Kunst besteht darin, den Zuschauer mitzunehmen.
      Du kannst die Idee zu einer Geschichte haben aber bunt wird sie erst, wenn du sie mit mehreren Leuten entwickelst, und mache aus jeder Kameraeinstellung ein Gemälde, das die Stimmung der Szene widerspiegelt.

      Also überlege Dir etwas aussergewöhnliches, aus dem du einen Kurzfilm machst.

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